Endlich ist es soweit und wir können zur ersten Übernachtung beim Camping im Vario aufbrechen.
Was wir mal direkt zuhause gelassen haben ist die Leiter. Wohin mit dem Ding? Also müssen wir klettern, um ins Bett im Alkoven zu kommen. Was aber erstaunlich gut geht. Aber auch hier wird sich noch eine Lösung finden.
Ich muss sagen, ich habe richtig gut geschlafen. An was ich mich natürlich gewöhnen muss: Die Bettdecke darf nicht mit ganz soviel Ellenbogeneinsatz gegenüber meinem Mann verteidigt werden, da ich mir den Ellenbogen sonst immer am Dach anschlage. Aber gut, darf er auch etwas von meiner Decke abhaben. Die Froli-Unterlage macht den Platz nicht gerade großzügiger, aber dafür liegen wir bequem.
Unbeschreiblich und jede Mühe wert ist einfach der morgendliche Ausblick aus dem Seitenfenster. Ich genieße dann die Ruhe und das Gefühl, von hier oben aus den Campingplatz erwachen zu sehen. Man ist hier oben einfach dem Himmel ein Stück näher und selten wird einem der Blick versperrt. Das Schöne am Schlafplatz im Alkoven ist ja, dass die Chancen gut stehen, dass eines der Seitenfenster den Sonnenaufgang einfängt.
Was jedoch für mich das größte Highlight ist: Wenn die Kinder zum Kuscheln kommen und wir den Tag im Bett hoch oben über dem Campingplatz ausklingen lassen. Wir können von hier durchs Heki die Sterne sehen oder die Lampions der anderen Camper. Es ist einfach genügend Platz für uns Vier. Das Strahlen der Kinderaugen, wenn sie über Küchenblock, Kühlschrank, Kopfstütze und mit vollem Körpereinsatz zu uns hochklettern dürfen, ist einfach unbeschreiblich.
Für den Lacher am Abend sorgt dann der Moment, wenn die Mädels realisieren, dass sie ja dann auch wieder runtermüssen und nicht wirklich wissen wie, da die Beine einfach noch zu kurz sind.
Jede Familie, die einmal beim Camping war und mindestens eine Übernachtung mit solch einem Abenteuer verbracht hat, hat danach wunderschöne Geschichten am Lagerfeuer zu erzählen.
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